Das Rad

Wir lieben die existierenden Kurier Lastenräder. Darunter verstehen wir Cargos, welche eine offene Ladefläche hinter- oder über dem Vorderrad besitzen und verhältnismässig leicht gebaut sind.
Wir sind umgezogen mit Lastenräder, haben Feiern organisiert, Urlaub gemacht - geht alles! Wenn da nur nicht dieses Steuerlager wäre, was immer im Weg ist...unser Rad ist nix komplett Neues, bloss ein anderes Rezept mit den besten Zutaten:

  • Nabe: Eigens konzipierte Achschenkellenkung für mehr Ladefläche und eine stabilere Rahmenkonstruktion
  • Ladeplatte: ultraleichte Bienenwaben-Sandwich-Platte aus recycletem Kunststoff
  • Ladefläche-Aufbau: verstaubare Carbon-Vierkantrohre ermöglichen es, die Ladeplatte auf die Höhe des Vorderrades hoch zu klicken
  • Komponenten: Anstelle der Standartausstattung können high-end Komponenten aus zweiter Hand verbaut werden
  • Rahmen: In Italien auf Mass gezogene Chromoly-Stahlrohre. Geschweisst in Kollnau bei Freiburg

Das Projekt

Im Durchschnitt meldet allein in Deutschland alle vier Minuten ein von Industriedesignern und BWL-Absolvent§innen gegründetes Startup ein Patent auf das neuste, geilste Lastenrad an. Eigentlich wird doch genug erfunden, entwickelt, vermarktet und konsumiert... Warum machen wir da mit?

Weil unser Ansatz genau umgekehrt war: während langer Jahre als Kuriere auf der Strasse haben wir die Problemstellung von sehr nahe kennen gelernt. Die Motivation war tatsächlich, dass uns dieses spezifische Rad fehlte und nicht dass wir speziell Bock hatten, eine Firma zu gründen oder unser Uniwissen irgendwie einzusetzen.

Auch wir wissen nicht, was richtig ist. Dieses Projekt ist zumindest auch ein Versuch, die Serienproduktion von Lastenrädern zu einem erschwinglichen Preis zurück nach Mitteleuropa zu holen. Wir sind zum Glück weder die Ersten noch die Einzigen, trotzdem ist es eine enorme Herausforderung, mit taiwanesischen Löhnen zu konkurrenzieren und mit Unternehmen, für die Umweltschutz schon bedeutet, keine Autos zu bauen.
Wie wir versuchen, unseren Fussabdruck möglichst klein zu halten:

  • Unsere Stahlrohre werden in der Nähe von Mailand auf Mass gezogen. Zukünftig hoffentlich auch aus in Europa produziertem Stahl. Die Stahlproduktion basiert aktuell fast überall noch immer auf Kohle. In Deutschland haben erste Unternehmen bereits auf Wasserstoff umgestellt. Unser Lieferant kann aktuell aber leider noch nicht von diesen Unternehmen beziehen
  • Wir versuchen, möglichst viel mit hochwertigen Komponenten aus zweiter Hand zu arbeiten
  • Dank diesem Projekt wird die Werkhalle, in der wir arbeiten weiter genutzt, statt schlimmstenfalls abgerissen und überbaut zu werden. Ausserdem wird unser Strom direkt auf dem Hallendach produziert.
  • Unsere Firma hat nie Geld von einer Bank gesehen und wird (bisher) ausschliesslich mit Kuriergeld betrieben


Wir Suchen Dich

Ich suche per sofort eine Teilhaberin, einen Prakti oder Mitarbeiter, der oder die mich diesen Herbst / Winter beim Bau einer Serie von 30 Lastenrädern, sowie bei der weiteren Entwicklung meiner Firma unterstützt! 

Mehr Infos gibts hier: